Im Rahmen einer gottesdienstlichen Feierstunde am Karfreitag Nachmittag führte das JerusalemVokalEnsemble, sowie Therese Hahn, Avila Pohl (Violinen) und Matthias Bertelshofer (Orgel) unter der Leitung von Kirchenmusiker Johannes Eppelein die "Sieben Worte Jesu Christi am Kreuz" von Heinrich Schütz (SWV 479) vor vollster Zuhörerkulisse in der Jerusalemkirche auf. Gerahmt wurde das meditativ-kontemplative Hauptwerk von a-cappella-Motetten für die Passionszeit. Zu Beginn kam "Tristis est anima mea" von Johann Kuhnau zu Gehör und erinnerte an das Gründonnerstagsgeschehen mit letztem Abendmahl und Gebet im Garten Gethsemane. Mit "So gehst du nun, mein Jesu hin" von Gottfried August Homilius wurde sodann musikalisch der Weg nach Golgatha durchschritten. Nach den "Sieben Worten" folgte mit "Crux fidelis" von Colin Mawby eine Meditation an das Kreuzesholz, bevor Verse des Apostels Paulus in Felix Mendelssohn-Bartholdys "Am Karfreitage" den theologischen wie musikalischen Abschluss bildeten.
Alles in allem ein äußerst stimmungsvoller Nachmittag mit eindrücklicher Dramaturgie! Respekt gilt es auch den Sängerinnen und Sängern des Vokalensembles zu zollen, die bei den "Sieben Worten" von Schütz auch die solistischen Parts übernahmen.
